ISO über die Zeit
Uns Fotovolk beschäftigt gefühlt im Wesentlichen zwei (technische) Themen in der Fotografie: ISO und der Autofokus. Insbesondere bei neuen Kameras. Im Bereich ISO werden dann die Erwartungen immer hoch gehängt. Wenn man sich dann mal hinterher einmal die Mühe macht, altes und neues Modell zu vergleichen, dann ist der Sprung, den man dann macht, eher ein Sprüngchen. Das war nicht immer so, es gab Zeiten, da lagen spürbare Verbesserungen zwischen den Generationen. Hier möchte ich einmal eine kleine Reise durch meine relevanten Kameras machen, wie sich das Thema ISO über die Zeit so verändert hat. Auch hinsichtlich der heutigen technischen Möglichkeiten, ein Bild noch “retten” zu können – was damals nicht ging. Bei den Vergleichen findet die Rauschreduzierung in Lightroom Classic mit der KI-gestützten Entrauschung statt. Ja, es gibt Programme, die das inzwischen besser können, aber für meinen Workflow finde ich ein externes Programm eher hinderlich.
Zielgerichtet arbeiten
Wenn man fotografiert, verfolgt man in der Regel ein Ziel. Man hat grob ein Ergebnis im Kopf, wo man hin will. Das gilt beruflich wie privat. Die Technik, die uns heute in Form von Hard- und Software zur Verfügung steht, erlaubt es uns, viele Fehler oder auch Ungenauigkeiten bei der Aufnahme auszugleichen. Allerdings bedeutet das: Nachbearbeitung. Für den Berufsfotografen ist die Zeit auch Geld, das er einsetzen muss, für den Amateur zumindest “nur” die Zeit. Also sollte man doch versuchen, schon bei der Aufnahme möglichst das fertige Bild in der Kamera zu haben. Klingt einfach, hat aber auch seine Fallstricke.
Sofortbild – also fast
Im Laufe seines fotografischen Lebens “fällt” man über viele unterschiedliche Dinge, die einen mal mehr, mal weniger inspirieren. Die man mal umsetzt und mal eben auch nicht. In meiner Jugend, also im letzten Jahrtausend, waren neben den “klassischen” analogen Kameras auch Polaroidkameras, aka Sofortbildkameras, beliebt. Auch ich fand es sehr faszinierend, ein Bild zu schießen und kurz darauf selbiges in Papierform in Händen zu halten. Bei dem Gedanken ist es allerdings geblieben und es zog keine Polaroid bei uns ein.
Die letzte Hochzeit
Als Hochzeitsfotograf muss man meiner Meinung nach immer eine Gratwanderung machen. Auf der einen Seite muss man immer funktionieren, die wichtigsten Momente einfangen, jederzeit bereit sein auf Situationen zu reagieren, um am Ende des Tages alle wichtigen Bilder auf Speicherkarte zu haben. Das ist der nüchterne Teil einer solchen Aufgabe. Auf der anderen Seite muss man aber auch offen für Emotionen sein und die Atmosphäre fühlen, sich in diesen Tag, der zu den wichtigsten eines Paares gehört, hineinzuversetzen. Zumindest bis zu einem bestimmten Punkt, eben bis zu diesem Grat, sollte das funktionieren. Sollte.
Was aus einem Foto wird – Teil 10
Programme werden, zumindest meistens, im Laufe der Zeit immer besser. Es gibt Ausnahmen, keine Frage, Adobes Lightroom Classic gehört in meinen Augen aber nicht zu diesen Ausnahmen, ganz im Gegenteil. Lange Zeit hatte man sich gefühlt etwas ausgeruht, bis es da ernste Konkurrenz gab. Da hat man dann wieder Fahrt aufgenommen, und das Ergebnis ist das Lightroom, das wir heute kennen. Ein Werkzeugkasten, der sehr viele Tools enthält, die das Fotografenleben vereinfachen. Eines dieser Tools ist der Bereich “Maskierung”, den Adobe vor einiger Zeit massiv umgebaut hat.
Digitaler Zoom
Wenn man in der Hardcore-Fotoszene für Naserümpfen sorgen will, dann schafft man das unter anderem auf der Stelle mit dem Titel des Eintrages hier. Denn hinter digitalem Zoom stecken gleich zwei „böse“ Dinge: erstens die Fotografie in JPG, zweitens ein künstlich aufgepumptes Bild mit schlechter Qualität. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Wirklich?
Was aus einem Foto wird – Teil 8
Seit ewig langer Zeit habe ich keinen Sonnenaufgang mehr fotografiert, und ich hatte da auch mal wieder richtig Lust zu. Ich war in Mecklenburg-Vorpommern, genauer am Krakower See und stand pünktlich auf einem Steg, den ich mir ausgeguckt hatte. In meiner Vorstellung hatte ich mir das so idyllisch ausgemalt, frühmorgens in aller Stille den Sonnenaufgang fotografieren und meinen Gedanken etwas nachhängen. Das mit der Stille war so relativ, nicht einkalkuliert hatte ich, dass um die Zeit die Vögel schon im Randalemodus sind. Das war ein ziemlicher Lärm. Aber gut, man kann nicht alles haben, Hauptsache ich bekam meine Fotos.
#Be_Weekly 52
Hinter dem Horizont geht‘s weiter – so lautet die erste Zeile des Refrains in „Horizont“ von Udo Lindenberg. Wir sind am Ende des Jahres angekommen, 2022 ist auf der Zielgeraden und auch mein Wochenprojekt für dieses Jahr Endet mit diesem letzten Foto. Zeit ein Fazit zu ziehen und sich Gedanken darüber zu machen, was hinter dem Horizont liegt.
#Be_Weekly 51
Es ist Weihnachten. Heute, der Tag an, dem ich diese Zeilen schreibe, ist Heiligabend. In “alter” Tradition haben wir vorgestern unseren Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer geholt und sich entfalten lassen, gestern haben wir ihn geschmückt. Und wieder einmal festgestellt, dass wir unseren eigenen Baum tatsächliche eher schlicht mögen. Andere Bäume, die sehr bunt sind, sehen auch toll aus, keine Frage. Und wenn man durch die Fußgängerzone geht und an so manchem glitzernden Baum vorbeikommt, hat das schon etwas. Aber für unseren Baum ist das irgendwie nichts. Jedenfalls momentan nicht. Im Laufe eines Lebens kann sich das ja noch immer wieder ändern.
#Be_Weekly 50
Schnee. Immer noch. Wer hätte das gedacht. Wenngleich das Wetter, als wir unseren Spaziergang unternommen haben, bedeckt war und es teilweise so aussah, als würde da noch einmal eine Fuhre herunterkommen. Aber die kam bereits in der vergangenen Nacht, so dass der Schnee von rund fünf Zentimetern vom Vortag auf stolze 20 Zentimeter anwuchs. Herrlich dann durch die Schneelandschaft zu stapfen.










