#Be_Weekly 09

#Be_Weekly 09

An sich hatte ich meine Bilder für diese Woche schon im Kasten, wie es so schön heisst. Dann kam aber Kommissar Zufall und ich habe kurzerhand alles umgeworfen. Wer hier schon länger mitliest weiß, dass ich durchaus ein Fan von Nebelfotos bin, sich mir aber leider nicht so oft die Gelegenheit bietet. Nicht immer wenn wir eine Nebelsituation haben kann ich zur Kamera greifen und mich auf den Weg machen. Diese Woche war aber genau so eine Gelegenheit und ich habe mich zu, Hafen in Eckernförde begeben, wo man die Feuchtigkeit in der Luft richtig in Form von kleinen Tröpfchen sehen konnte.

Nebelfotos finde ich toll, siehe hier und hier. Es ist diese ganz besondere Stimmung, wenn das Wetter einen Schleier über die Landschaft legt und das was man normalerweise sieht, hinter einem Vorhang versteckt. Es hat schon ein wenig etwas geheimnisvolles und man kann der Phantasie auch ihren feien Lauf lassen. Auch wenn der Nebel nicht ganz so dicht war, wie ich es mir gewünscht hätte, musste ich nach den ersten Schritten unvermittelt an Szenen aus alten Edgar Wallace-Filmen denken. Eine zweifelhafte Ecke im Londoner Hafen, bei Nacht und Nebel. Zwielichtige Gestalten machen ihre Runden und gehen ihren Geschäften nach. Und ja, natürlich in schwarz-weiss. Ich liebe diese alten Klassiker.

Deutlich harmloser ging es an dem Morgen im Hafen von Eckernförde zu. Die Fischer arbeiteten auf ihren Booten und verkauften teilweise noch ihren Fang an vorbeikommende Passanten. immer in der Nähe natürlich die Möwen in ständiger Erwartung, ob da nicht doch etwas für sie übrig bleiben würde. Die Gier nach Fressen ließ mich sogar so dich an eine Möwe herankommen, dass ich sie selbst mit meinen umgerechneten 35mm ziemlich groß aufs Bild bekam. Sie hatte einen guten Beobachtungsplatz, den sie wohl nicht aufgeben wollte. Typisch Möwe halt.

Aber trotzdem hat sie es nicht geschafft, mein Bild der Woche zu werden. Vielmehr ist es ein Bild geworden, das den Titel trägt “Wie Sie sehen, sehen Sie nichts“. Jedenfalls nicht viel. Denn was sich eingangs durchaus romantisch und auch nach einer Spur Abenteuer anhört, das kann auf dem Wasser auch gerne zum Problem werden. Während größere Boote und Schiffe über Dinge wie Radar und AIS verfügen, ist das auf kleinen Booten nicht selbstverständlich. Ob man dann auslaufen muss, sollte man sich dann gut überlegen. Unschön, wenn man auf See vom Nebel überrascht wird. Hier ein kleiner Eindruck wie es sich anfühlen kann, wenn das Wasser einfach im Grau des Nebels verschwindet.

Und auch für die weiteren Bilder gilt: die Sichtweite bleibt überschaubar. Auf der Straße immer noch genug, keine Frage. Aber geh nach Schiffsgröße bekommt man ein Fahrzeug nicht mehr innerhalb der Sichtweite zum stehen.


52 Bilder in 52 Wochen – darum gehts bei dem Projekt #be_weekly. Mehr Infos gibt es hier.

Meine Mitstreiterinnen und Mitstreiter in diesem Jahr sind:

Melanie Schol


Stefan Seimer


Petra Georg


Henny Monel Ellermann


Klaus Sistenich


Carsten Schouler


Mark Diekmann


Günter Weber


Antje Teichler


Jörg Langer

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