Archiv des Autors: Christian Rohweder

Uns Fotovolk beschäftigt gefühlt im Wesentlichen zwei (technische) Themen in der Fotografie: ISO und der Autofokus. Insbesondere bei neuen Kameras. Im Bereich ISO werden dann die Erwartungen immer hoch gehängt. Wenn man sich dann mal hinterher einmal die Mühe macht, altes und neues Modell zu vergleichen, dann ist der Sprung, den man dann macht, eher ein Sprüngchen. Das war nicht immer so, es gab Zeiten, da lagen spürbare Verbesserungen zwischen den Generationen. Hier möchte ich einmal eine kleine Reise durch meine relevanten Kameras machen, wie sich das Thema ISO über die Zeit so verändert hat. Auch hinsichtlich der heutigen technischen Möglichkeiten, ein Bild noch “retten” zu können – was damals nicht ging. Bei den Vergleichen findet die Rauschreduzierung in Lightroom Classic mit der KI-gestützten Entrauschung statt. Ja, es gibt Programme, die das inzwischen besser können, aber für meinen Workflow finde ich ein externes Programm eher hinderlich.

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Wenn ich jetzt schriebe, eine Ära geht zu Ende, untermalt mit epischer Musik, ein Sonnenuntergang als Hintergrundbild – dann würde ich mir selbst einmal den Puls fühlen und mich fragen, was für Zeug ich mir so einwerfen würde. Also lassen wir das mit der Ära, der Musik (etwas von “Two Steps From Hell” hätte aber schon etwas) und dem Hintergrundbild (aber ich liebe doch Kitsch….). Aber das wäre nicht ich. Ergo konzentrieren wir uns auf das Wesentliche und schieben den Rest zur Seite.

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Wenn man fotografiert, verfolgt man in der Regel ein Ziel. Man hat grob ein Ergebnis im Kopf, wo man hin will. Das gilt beruflich wie privat. Die Technik, die uns heute in Form von Hard- und Software zur Verfügung steht, erlaubt es uns, viele Fehler oder auch Ungenauigkeiten bei der Aufnahme auszugleichen. Allerdings bedeutet das: Nachbearbeitung. Für den Berufsfotografen ist die Zeit auch Geld, das er einsetzen muss, für den Amateur zumindest “nur” die Zeit. Also sollte man doch versuchen, schon bei der Aufnahme möglichst das fertige Bild in der Kamera zu haben. Klingt einfach, hat aber auch seine Fallstricke.

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Im Laufe seines fotografischen Lebens “fällt” man über viele unterschiedliche Dinge, die einen mal mehr, mal weniger inspirieren. Die man mal umsetzt und mal eben auch nicht. In meiner Jugend, also im letzten Jahrtausend, waren neben den “klassischen” analogen Kameras auch Polaroidkameras, aka Sofortbildkameras, beliebt. Auch ich fand es sehr faszinierend, ein Bild zu schießen und kurz darauf selbiges in Papierform in Händen zu halten. Bei dem Gedanken ist es allerdings geblieben und es zog keine Polaroid bei uns ein.

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Als Hochzeitsfotograf muss man meiner Meinung nach immer eine Gratwanderung machen. Auf der einen Seite muss man immer funktionieren, die wichtigsten Momente einfangen, jederzeit bereit sein auf Situationen zu reagieren, um am Ende des Tages alle wichtigen Bilder auf Speicherkarte zu haben. Das ist der nüchterne Teil einer solchen Aufgabe. Auf der anderen Seite muss man aber auch offen für Emotionen sein und die Atmosphäre fühlen, sich in diesen Tag, der zu den wichtigsten eines Paares gehört, hineinzuversetzen. Zumindest bis zu einem bestimmten Punkt, eben bis zu diesem Grat, sollte das funktionieren. Sollte.

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Wir haben 2025 und wenn man durch die Foren schaut, dann ist ein sehr beliebtes Thema immer noch: ISO-Rauschen. Mir stellt sich die Frage, warum? Muss man immer den neuesten Sensor verbaut haben, damit man rauschfreie Bilder bekommt? Muss man jedes Mal nach Neuerscheinen einer Kamera zum Händler rennen oder beim Online-Händler den “Kaufen”-Button drücken? Ich finde nicht.

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Im letzten Beitrag hatte ich mich ja etwas enttäuscht über die Daten der Foto-CD von Rossmann gezeigt. Das hat sich an sich auch nicht geändert. Meine Erwartung war hier doch eine andere. Ich hatte jetzt nicht gedacht, dass ich die Bilder in 24MP ausgeliefert bekomme. Mir ist schon klar, dass das Scannen von Film seine Zeit kostet und je höher aufgelöst, desto länger dauert das. Zudem fehlt mir auch die nötige Kenntnis, bis zu welcher Auflösung es überhaupt sinnvoll ist, Film zu scannen. Ich meine gelesen zu haben, dass die heutigen Sensoren längst die Auflösung von Film überholt haben.

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Vor einiger Zeit hat mir mein Vater seine analoge Fotoausrüstung von Nikon vermacht. Bevor er sie irgendwohin verschenkt oder sonst wie weggibt, habe ich mal vorsichtig Interesse bekundet, und nur liegt hier altes, aber bewährtes Gerät. Darunter war auch eine F4, zu ihrer Zeit Nikons Flaggschiff für den professionellen Einsatz. Ich war neugierig, ob sie wohl noch ihren Dienst tun würde. Also Akkus eingelegt und eingeschaltet.

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Programme werden, zumindest meistens, im Laufe der Zeit immer besser. Es gibt Ausnahmen, keine Frage, Adobes Lightroom Classic gehört in meinen Augen aber nicht zu diesen Ausnahmen, ganz im Gegenteil. Lange Zeit hatte man sich gefühlt etwas ausgeruht, bis es da ernste Konkurrenz gab. Da hat man dann wieder Fahrt aufgenommen, und das Ergebnis ist das Lightroom, das wir heute kennen. Ein Werkzeugkasten, der sehr viele Tools enthält, die das Fotografenleben vereinfachen. Eines dieser Tools ist der Bereich “Maskierung”, den Adobe vor einiger Zeit massiv umgebaut hat.

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Es ist Herbst, meine Frau und ich waren vor einigen Tagen in unserer neuen Heimat ein wenig im Wald spazieren, und haben dabei das eine oder andere Foto geschossen. Denn wenn die Natur dabei ist, sich von Sommer zum Herbst zu verwandeln, dann ist das immer auch ein besonderes Schauspiel – für das man sich im Alltag oft zu wenig Zeit nimmt. In der Nachbearbeitung bin ich dann an einer Stelle einen ganz anderen Weg gegangen, als bislang. Inspiriert dazu hat mich eine Fotografin aus den Niederlanden.

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