Was aus einem Foto wird – Teil 7

Was aus einem Foto wird – Teil 7

Bildbearbeitung findet schon längst nicht mehr ausschliesslich am stationären Rechner statt. Ich kann mich erinnern, wie mein Vater mich mal als jugendlicher zu einem Grafiker mit genommen hat, der eine Grafikworkstation im Wert von vielen tausenden DM im Büro stehen hatte, die au0er Bildbearbeitung nichts anders konnte. Irgendwann eroberten dann Programme wie Photoshop die „normalen“ PCs, Notebooks wurden immer leistungsfähiger und inzwischen geht das sogar auf dem Smartphone. Letzteres ist aber nicht wirklich komfortabel, der Bildschirm ist einfach für meinen Geschmack zu klein.

Heute gibt es in meiner kleinen Reihe „Was aus einem Foto wird“ entsprechend auch einmal eine Bildbearbeitung vom iPad (Air, 3. Generation). Die Bearbeitung erfolgte vollständig in der mobilen Version von Lightroom. Entstanden ist das Bild am Goldberger See, geschossen mit meiner Fuji X100V, die ich übrigens immer noch sehr liebe, trotz intensivster Benutzung während meiner Wochenprojekte. Das Ausgangsbild ist dieses hier:

Vom Motiv an sich ganz nett. Aber irgendwie ziemlich unaufgeräumt und unruhig. Allein die Bojen, die Abgrenzungsleine und der Pfahl stören mich hier besonders und „darf“ gerne verschwinden. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Einsatz eines Stiftes die Arbeit sehr erleichtert und genaueres Arbeiten erst ermöglicht. Es muss kein Original Apple Pencil sein, ich habe von Logitech den Crayon im Einsatz und finde ihn eine sehr gute Kompromisslösung.

Danach folgen dann allgemeine Dinge. Zum einen möchte ich gerne die Filmsimulation Fuji Classic Negative drüberlegen, das Bild darf gerne noch gerade gerückt werden, der Himmel etwas mehr Drama bekommen und das Wasser weicher sein. Der Himmel bekommt also etwas Klarheit und Struktur verpasst, beim Wasser gehe ich mit den gleichen Reglern aber den umgekehrten Weg. Quasi ein bisschen Langzeitbelichtung gefaket. Im Ergebnis sieht es dann so aus:

Auch wenn das Bild keine Langzeitbelichtung ist, die ich mir an der Stelle natürlich gut vorstellen könnte, mag ich es in der Version sehr. Und auch, wenn es den einen oder anderen Punkt gibt, über den ich mich beim mobilen Lightroom immer wieder drüber ärgere, es ist schon schick, welche Werkzeuge man für unterwegs an der Hand hat, ohne gleich ein Notebook mitschleppen zu müssen. Die Bilder übertrage ich übrigens per Lightning – SD-Karten-Adapter auf das iPad, das funktioniert wirklich zügig und komfortabel.

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