Ein bisschen Analogfeeling

Ein bisschen Analogfeeling

Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum ich meine Fuji X100V doch sehr ins Herz geschlossen habe. Vielleicht lasse ich mich auch noch dazu hinreißen darüber einen Artikel zu verfassen. Könnte gut passieren. 🙂 Was ich aber an ihr so mag ist zum einen diese klassische Bedienung und auch das ebenso klassische Design, was sich für mich schon besonders anfühlt. Aber Fuji hat am Äußeren nicht aufgehört „einen auf Retro“ zu machen. Nein, sie haben es konsequent auch ins Innere der Kamera verlegt.

Nein, einen Film muss man nicht mehr einlegen – aber damit sind wir tatsächlich schon beim Thema. Ein wichtiges Merkmal der Fujikameras sind die Filmsimulationen – und das was man damit noch machen kann. Denn die Kameras bieten nicht nur einfach irgendwelche Presets ein die in Stein gemeißelt sind, sondern um diese Simulationen selbst lassen sich noch eine ganze Reihe von Parametern einstellen und das Ganze kann man sich dann auf Programmplätze in der Kamera legen. Das nennt sich dann JPG-Rezept. Für mein Wochenprojekt #WeeklyBoys ist die Basis z.B. die Simulation ACROS mit Rotfilter. Ich bin aber ja nun jemand, der es gerne etwas kontrastreicher hat, und so habe ich an den Kontrasten, den Lichtern und Tiefen noch etwas gedreht und so mein eigenes einfaches JPG-Rezept gebaut. Damit sind bislang alle Bilder in diesem Projekt entstanden und ich denke, da werden noch einige folgen. Die Bilder habe ich im Nachgang nur in zweierlei Hinsicht angefasst: gerade rücken und auf webtaugliche Größe bringen.

Das Ganze funktioniert natürlich auch in Farbe was ich anhand eines Beispiels zeigen möchte. Einmal die Version wie sie einem RAW entspricht und einmal mittels eines JPG-Rezeptes das ich die Tage gefunden habe und einem Kodak 64 nachempfunden ist. Zunächst die neutrale Fassung:

Und nun die Filmsimulation:

Es ist natürlich immer auch Geschmackssache. Genauso wie es damals auch eine Frage der persönlichen Vorliebe war, welchen Film man in die Kamera eingelegt hat. Und das ist das, was die Fuji für mich tut: sie schlägt eine Brücke zwischen der analogen und digitalen Zeit. Ich mag durchaus den analogen Bildlook. Aber ich bin zu ungeduldig wirklich noch wieder mit Film zu arbeiten. Deshalb ist das was Fuji da auf den Markt wirft für mich das Beste aus beiden Welten. Und zwar direkt aus der Kamera. Ohne großartige Nachbearbeitung. Die Bilder sind im Grunde fertig.

1 kommentar

Hallo Christian,
ich kann Deinen Gedanken sehr gut nachvollziehen.
Für echtes Analog bin ich zu ungeduldig.
Für Post Processing (in Lightroom) bin ich inzwischen zu faul.
Die Fuji und die JPEG Möglichkeiten sind wirklich toll und die Ergebnisse des digitalen Suchers ermöglichen einem viel Zeit zu sparen.
Vg, oli

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