Eigentlich war mein Plan für diese Woche ein anderer. Die Wetterapps meines Vertrauens versprachen für Sonntagmorgen Nebel, mindestens aber intensiven Dunst. Da hatte ich mich dann schon drauf gefreut, da ich ja solche Art Bilder gerade in schwarz-weiß auch sehr mag. Wie das aber so mit Wetter so ist, erst recht mit Vorhersagen 48 Stunden im Voraus, kann es von Petrus auch unangekündigte Änderungen geben. Weil er es kann. Da ist es dann gut, wenn man einen Plan B in der Tasche hat. So habe ich dann meine Fototasche gegriffen, und bin am Samstagabend ein wenig durch den Hafen von Eckernförde gelaufen.
Inspiriert dazu hat mich mein Freund Jörg Langer mit seinen Vorabendfotos aus Frankfurt von der Flößerbrücke. Zu dieser Jahreszeit, erst recht nach der Zeitumstellung, bietet es sich einfach an. Als Zeitpunkt habe ich den frühen Abend gewählt. Ja, eine volle Stadt bzw. einen vollen Hafen bekommt man dann nicht mehr auf die Speicherkarte gebannt, aber das war auch durchaus meine Intention. Ich genieße das durchaus, wenn es nicht so voll ist, und das hat dann auch eine ganz besondere Stimmung. Ich bin auch schon gespannt, wie das in ein paar Wochen aussehen wird, denn dann sind wir im Advent. Zumindest in der Innenstadt wird es dann sicherlich weihnachtlich aussehen.
Den Blick vom Steindamm aus in den Hafen hinein mag ich sehr. Man kann von diesem Standort aus sehr vieles entdecken. Rechts die Straße in Richtung Rundsilo – das man hier nicht wirklich sieht – Liegeplätze für etwas jüngere Boote, aber auch den Museumssteg und Traditionssegler, sowie die alte Siegfried-Werft, die heute ein Hotel und Restaurant beheimatet.
Auf dem Weg durch den Hafen und auch den kleinen Schlenker durch die Stadt, hat mich neben der Fuji X100V auch meine Sony A6500 begleitet, die an diesem Abend mit dem Sigma 30 mm 1.4 bestückt war. Das Samyang 12 mm 2.0 hatte ich zwar auch dabei, blieb aber in der Tasche. Das ist übrigens auch die Kombination, mit der ich gerne unterwegs bin. Im Urlaub habe ich dann noch ein 18-105 Zoom mit dabei. Die Bilder mit dem Sigma sind übrigens alle handfokussiert. Nicht, dass ich dem AF nicht traue. Der ist auch an der A6500 sehr gut. Auch wenn die Kamera aus 2016 stammt und, wenn man manchen Leuten glaubt, man damit eigentlich gar nicht fokussieren kann, weil sie ja so alt und der AF so langsam ist. Die haben noch nie eine Nikon F-501 mit Stangenautofokus in der Hand gehabt. Aber lassen wir das, ist ein anderes Thema. Mich reizt es zwischendurch einfach immer wieder mal, manuell zu arbeiten, das entschleunigt so schön. Das betrifft in der folgenden Sammlung die ersten neun Bilder. Der Ausschuss war übrigens sehr gering, da war ich selbst etwas erstaunt. Trotz Offenblende von 1.4.
52 Bilder in 52 Wochen – darum gehts bei dem Projekt #be_weekly. Mehr Infos gibt es hier.
Meine Mitstreiterinnen und Mitstreiter in diesem Jahr sind:
Melanie Schol
Stefan Seimer
Petra Georg
Henny Monel Ellermann
Klaus Sistenich
Carsten Schouler
Mark Diekmann
Günter Weber
Antje Teichler
Jörg Langer
Wunderschöne Impressionen mein Lieber! Es freut mich, das ich Dich „anregen“ konnte. 🙂
Auch ein Teilaspekt unsere Projektes, wie ich finde 🙂