Jetzt ist es also soweit, dies ist mein offizieller erster Post für mein und unser 52-Wochenprojekt „#WeeklyBoys„. Ich bin sehr gespannt wie es sich entwickeln wird, denn es gibt einiges zu lernen in diesem Projekt. Unter anderem muss ich mein Werkzeug kennen lernen, die Fuji X100V. Eine Kamera die mir viel Spaß macht, die allerdings die eine oder andere Herausforderung an mich stellt. Was allerdings auch mit „meinem“ Regelwerk für die WeeklyBoys zu tun hat.
Die Regeln einmal kurz zusammengefasst:
- 52 Wochen je ein Bild
- Das Bild soll schwarz-weiß sein
- Eine Brennweite über das gesamte Projekt, bzw. bei Wechsel zwischen Vollformat und APS-C soll der Bildwinkel eingehalten werden
- Ein Post pro Kalenderwoche, der Tag ist jedem selbst überlassen
- Eine grundsätzliche Themenvorgabe gibt es nicht
Ergänzend dazu habe ich für mich folgende Eckdaten festgelegt:
- Kamera: Fuji X100V, daraus ergeben sich 23mm Brennweite APS-C
- Eine RAW-Konvertierung soll nicht statt finden, die Bilder sollen direkt aus der Kamera kommen
- Thema: Momente der Woche
Eine Nachbearbeitung findet nicht statt! Oder doch?
Der Punkt zwei ist so ein Ding. Zumindest der zweite Teil davon. Grundsätzlich möchte ich das so handhaben, allerdings habe ich da ein kleines Problem festgestellt. Etwas, was in meinem normalen Workflow unter „ferner liefen“ einfach abgearbeitet wird: schiefe Horizonte. Es gibt Bilder, da fällt es nicht auf wenn das Bild an sich schief ist, manchmal hat es auch seinen Charme, manchmal setzt man ein Bild auch bewusst schief um die Bildaussage zu unterstreichen. Und dann gibt es Bilder – die sollten einfach nicht schief sein. Z.B. wenn man Bilder an der See mit Horizont macht. Wenn der Betrachter das Gefühl bekommt, das Wasser läuft gleich links oder rechts aus dem Bild – nicht schön und selbst wenn kein Wasser im Spiel ist: wenn man einen Horizont im Bild hat der das Bild auch dominiert, dann stört mich das sehr. Erst recht bei meinen eigenen Bildern.
Normalerweise treffe ich eine Bildauswahl und da wo es erforderlich ist wird das Bild im Zuge der Nachbearbeitung gerade gerückt. Das ist jetzt der springende Punkt: Nachbearbeitung wollte ich eigentlich nicht. Dann gibt es aber ggf. schiefe Bilder. Doofe Situation das, denn auch eine Wasserwaage in der Kamera ist nicht immer 100% genau bzw. gibt es Anzeigetoleranzen. Was also tun? Für das eine oder andere Übel muss ich mich entscheiden. Daher habe ich mich für eine minimale Nachbearbeitung entschieden, nämlich bei Bedarf Bilder gerade zu rücken. Das wird aber auch die einzige Nachbearbeitung bleiben. Ansonsten ist es das JPG aus der Kamera.
Jetzt geht es endlich los…
Genug der Vorrede, kommen wir zum ersten Wochenfoto 2021 (da muss ich mich tatsächlich noch dran gewöhnen das zu schreiben). Das Bild ist an der Ostsee, genauer in Klein Waabs in Schwansen entstanden. Das Wetter winterlich norddeutsch: frisch und nass. Und dennoch zog es meine bessere Hälfte und mich raus, trotz leichtem Nieselregen. Das Meer ist etwas, was uns immer wieder in den Bann zieht mit seiner Weite, seiner permanenten Veränderung, mit seinen vielen Gesichtern die es zeigen kann. „Meer gucken“, die Seele baumeln und den Gedanken freien Lauf lassen.
Einfach am Strand spazieren gehen und dem Meer und dem Wind zuhören, das ist etwas was wir gerne tun. Dabei entstehen aber auch gerne mal weitere Bilder, die ich Euch gerne zeigen möchte. Das wird nicht jede Woche funktionieren, zumal es ja letztlich auch nur um ein Bild geht, aber wenn es „Beifang“ gibt, dann teile ich den auch gern mit Euch.
Das war also der Start in die 52 Wochen. Liegen noch 51 vor uns. Ach übrigens: am 24.12. ist Weihnachten. Kommt ja immer so überraschend :-).
Das sind meine Bandkameraden:
Jörg
Twitter: @Fotofuzzy
https://www.digitaler-augenblick.de
Mark
Twitter: @Photoauge
https://www.photoauge.de
Holger
Twitter: @DankHolger
https://dankelmann.photos/
Stefan
Twitter: @Trefferbild
http://www.motivation-fotografie.de/
Jürgen
Twitter: @JurgenLibertus
https://juergenweeklyboy.tumblr.com/