Der Resttageszähler für 2018 ist nun im einstelligen Bereich angekommen. Zeit, einen kleinen Blick auf das Jahr zu werfen denn ich habe festgestellt, es war kein ganz normales Jahr. Es war ein Jahr mit neuen Dingen, genau genommen sind es derer drei die mich in diesem Jahr besonders beschäftigt haben.
Auch wenn der Beginn für das erste „Ding“ bereits in 2017 lag, so wurde erst in diesem Jahr ein Schuh daraus. Nach über 10 Jahren Lightroom habe ich einen Blick auf Capture One geworfen. Die Gründe mein geliebtes Lightroom auf den Prüfstand zu stellen habe ich in diesem Beitrag erläutert. Die erste Zeit in Capture One war eher experimenteller Natur, denn das Programm wollte zunächst einmal in den Grundzügen entdeckt werden bevor damit auch richtig gearbeitet werden konnte. Es war sehr spannend mit Capture One zu arbeiten, die Ergebnisse sind anders als in Lightroom, die Engine die dafür verantwortlich ist geht mit den Rohdaten spürbar anders um. Es hat auch sehr viel Spaß gemacht sich mit der Software auseinander zu setzen und zu entdecken was geht oder was eben nicht. Auch ganze Jobs habe ich in C1 abgearbeitet. Und dennoch stehe ich heute davor und habe meine Zweifel. So gut die Entwicklungsengine ist, so sehr hakt es einfach noch in der Bibliothek. Im vorherigen Artikel habe ich mich dazu ja schon geäußert. Hatte ich vor einem Jahr noch über einen Umstieg nachgedacht, so habe ich das zum Zeitpunkt jetzt mit dem derzeitigen Entwicklungsstand verworfen. Für mich funktioniert das einfach an wichtigen Stellen noch nicht, so wird Capture One für bestimmte Dinge bei mir eher den Status „verlängerte Werkbank“ bekommen. Ich werde die Entwicklung allerdings weiter beobachten und bin gespannt wie sich das entwickelt.
Das zweite „Ding“ betrifft ein Stück Hardware. Die Sony Alpha 6500 hat sich endgültig bewiesen und ist quasi offiziell meine erste Einsatzkamera. Sie hat gute Jobs gemacht und so wie ich bislang aufgestellt bin komme ich mit dem erhöhten Stromverbrauch verglichen mit einer DSLR auch klasse hin. Was mich natürlich nicht so sehr überrascht, die NEX-6 hat in der Vergangenheit auch schon den einen oder anderen Job übernommen. Allerdings ist sie in Sachen Gesamtperformance natürlich nicht auf dem Level wie die 6500 was Autofokusgeschwindigkeit, Serienbildgeschwindigkeit (und -dauer), Rauschverhalten und die eine oder andere Kleinigkeit angeht. Die 6500 hat mit meinen DSLRs gleichgezogen, teilweise sogar überholt. Damit ist die Sache klar, es wird bis auf wenige spezielle Ausnahmen mit der „kleinen“ fotografiert.
„Ding“ Nummer drei ist ein neues Thema das ich mir gerne erarbeiten möchte: der Bühnentanz und das drumherum. Darüber habe ich in den letzten Tagen ja auch schon kurz etwas darüber geschrieben. Es war eine tolle Erfahrung und auch hier hat übrigens die kleine Sony der großen Nikon gezeigt wo der Hammer hängt und was mich durchaus überrascht hat. Auch wie viele Bilder man mit einem Akku mit einer spiegellosen Kamera machen kann. Ich bin sehr glücklich, dass ich die Chance hatte mich da ausprobieren zu können und ich will an dem Thema im kommenden Jahr definitiv dran bleiben und weiter Erfahrung sammeln.
Was nun bleibt ist, 2018 langsam ausklingen zu lassen und sich auf 2019 zu freuen. Ich bin schon sehr gespannt, was mich da erwartet. In diesem Sinne: frohe Weihnachten und ein tolles neues Jahr!