Fotografie findet nicht nur bei eitel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen statt. Sollte sie jedenfalls nicht, denn auch wenn die Wettervoraussetzungen nicht optimal zu sein scheinen lohnt es sich die Kamera auszuführen. In den letzten Tagen hatte es hier eine gute Portion Nebel und da konnte ich einfach nicht zu Hause bleiben. Mit im Gepäck „Altglas„, denn ich wollte wissen, wie es sich denn bei eher schlechten Wettervoraussetzungen an der Alpha 6500 schlagen würde.
Über „Schlechtwetterfotos“ hatte ich ja schon einmal berichtet, da war es aber tatsächlich nicht so eine Suppe wie am vergangenen Sonntag. Mir stellte sich also die Frage, wie funktioniert die Kombination manuelle Linse (Nikkor 20mm f/3.5 UD) und meine 6500. Meine Erwartung war an sich hoch, denn Fokuspeaking und Bildschirmlupe sollten mich schon nicht im Nebel stehen lassen. Und was soll ich sagen: taten sie auch nicht:
Es gibt hier ein „Quoten-AF-Foto“, dass mit den Menschen im Bild. Da kam das Sony SEL 50mm f/1.8 zum Einsatz. Die Unterstützung für das manuelle Fokussieren mit dem alten Nikkor-Glas funktioniert aber auch bei diesen Verhältnissen sehr gut. Das freut mich um so mehr, als dass ich Nebelfotos sehr mag. Der Hintergrund verschwindet quasi im Nichts und das gibt den Bildern immer etwas geheimnisvolles. Auf der technischen Seite bleibt zu vermerken, dass die Kamera den Fotografen auch in dieser Situation gut unterstützt und man sich mit einer manuellen Fokussierung sehr gut behelfen kann, sollte das Autofokus mal überfordert sein. Anzumerken ist auch, dass für die Belichtung ähnliches gelten kann wie für Schneebilder: Die Kamera neigt dazu dunkler zu belichten auf Grund der hellen Fläche. Da muss man dann natürlich gegenkorrigieren.
In diesem Sinne: Nebelwetter ist auch Fotowetter.
Hallo Christian,
gibt es bei der Sony denn nicht die Möglichkeit, den Belichtungsmodus von Matrix auf Spot umzustellen? Dann blendest du ja die helleren Flächen aus und misst mehr auf das Motiv.
Bei mir macht das schon einiges aus, wenn ich den Modus wechsele.
Hallo Jan,
doch, die Möglichkeit gibt es natürlich. Aber je nach Motiv reicht das schlicht nicht, da ist dann sogar der Spot zu groß. Oder aber das Motiv ist an sich zwar dunkel, dann korrigiert der Spot zu sehr gegen. Das muss man immer im Einzelfall betrachten. Für meine Arbeitsweise hat es sich bewährt, dass ich entweder über die Belichtungskorrektur gegensteuere oder eben gleich manuell belichte.