Facebook erinnerte mich heute daran, das vor sechs Jahren eine neue Kamera in meinen Haushalt eingezogen ist. Das wäre an sich nichts besonderes, denn im Laufe der Zeit wechselt man als Fotomensch schon mal das Arbeitsgerät, weil neue Kameras mehr können, leistungsfähiger in kritischen Bereichen sind – oder weil es einfach mal „dran“ ist weil das bisherige Arbeitsgerät von den Auslösungen in Bereiche vorgedrungen ist, dass an dieser Stelle einem Totalausfall im falschen Augenblick vorgesorgt werden muss. Bei der Sony war es aber ganz anders.
Als die Sony NEX-6 bei mir einzog war sie nie dafür vorgesehen in meinen Jobs als Arbeitskamera eingeetzt zu werden. Sie sollte meine private „Ritschratschklick“ sein, weil ich einfach keine Lust mehr hatte auch in meiner Freizeit mit dem schweren DSLR-Equipment durch die Gegend zu ziehen. Deshalb hatte ich mich auf die Suche nach einer kleinen aber doch leistungsfähigen Kamera gemacht, die meinen Ansprüchen genügen sollte. Das allerdings gestaltete sich als nicht so einfach. Auf der Suche begleitete mich eine Liste der Dinge die die Kamera können sollte und ich war da ein „wenig unflexibel“ wenn es darum ging auf das eine oder andere zu verzichten. Das ganze „Elend“ kann denn auch auf meinem privaten Blog nachgelesen werden, denn an sich sollte es ja eine private Kamera werden.
Plötzlich war sie ein Einsatzgerät
Sicherlich, in Sachen Rauschverhalten konnte die „Kleine“ meiner D700 damals nicht das Wasser reichen. Da lagen schon noch Welten dazwischen. Aber sonst? Als ich die ersten Bilder aus der Kamera sah war ich sehr positiv überrascht. Und obwohl ich an sich kein zweites Kamerasystem im Hause haben wollte zeigte sich genau an diesem Punkt der Vorteil, dass ich auf liebe Freunde, unter anderem Jörg Langer von Langeronline.de gehört habe. Denn mit den passenden Objektiven war es eine Freude die Bilder zu betrachten die da aus diesem kleinen Stück Kamera herauskamen. Und so geschah es dann, dass die „Ritschratschklick“ zum Einsatzgerät mutierte. Heute, nach sechs Jahren E-Mount-System muss ich sagen, das mir nichts besseres passieren konnte. Ich bin sehr glücklich mit dem System und seit letztem Jahr erst recht mit der Alpha 6500, die ich dann allerdings tatsächlich auch als Arbeitsgerät angeschafft habe. Die DSLRs kommen inzwischen nur noch als Backup zum Einsatz und ich bin offen gestanden nicht so übermäßig traurig darüber. Auch wenn ich mich noch daran erinnern kann wie glücklich ich damals war, als ich die D700 kaufte, die wirklich wie ein Tier gearbeitet hat. Die ich übrigens auch nie weggeben würde, denn auch wenn sie an sich „nur“ ein Arbeitsgerät ist, an ihr hängen auch viele Erinnerungen. 🙂