Als die Wettervorhersage vergangene Woche für die Woche auf Pellworm Sonne satt versprach, habe ich mich schon auf massig kontrastreiche Schönwetterfotos gefreut. Als wir dann am Montag auf unserer Lieblingsinsel eintrafen sah die Realität dann doch etwas anders aus.
Schon am Anleger Nordstrand begrüßte uns ein tristes Grau. Und auch die Wetter-App befleissigste sich, ihre Vorhersage drastisch in Richtung „durchwachsenes Wetter“ zu korrigieren. Also nichts mit bunten Herbtfotos. Der November würde sich treu bleiben und sich in Nuancen von Grau präsentieren. Für so manchen fotobegeisterten Zeitgenossen hätte das bedeutet, die Kamera in den nächsten Tagen in der Tasche zu lassen. Aber warum? Nur weil die Erwartungshaltung nicht mit der Realität übereinstimmt?
Klar, bunt war nicht mehr angesagt, aber deshalb die Knipse nicht zu benutzen ist meiner Meinung nach keine Option. Auch bei scheinbar suboptimalen Wetter kann man tolle Fotos schiessen. Auch wenn die Stimmung dann eher ein andere wird. Statt „laut“ wurden die Bilder der letzten Tage eher leise und besinnlich. Nebel oder mindestens diesiges Wetter war außer am Mittwoch der stete Begleiter. Nebel des Grauens? Mitnichten. Spaß macht es dennoch und ich kann nur jedem Fotofan raten, sich auch bei sich verändernden Umständen auf die Fotografie einzulassen. Denn das macht den Kopf frei, lehrt Flexibilität und übt. Denn man stelle sich vor, man ist auf einer Reise die man nicht mal eben wiederholt und läßt dann die Kamera eingepackt nur weil das Wetter nicht mitspielt.
In diesem Sinne schöne Grüße von Pelle 🙂